Nach dem der Held 4320 über Jahre der Klassiker schlechthin war, hat der Tuareg seine Nachfolge angetreten. Wie sie sich unterscheiden und welche Neuigkeiten er mitbringt, erfährt ihr in diesem Test.
Als einer der ältesten Motorradzubehör Hersteller Deutschlands, weiß Held ganz genau worauf es bei einem Motorrad Gepäckstück ankommt. Nicht umsonst bekam das Unternehmen die Anerkennung „Best Brand 2014“ der Zeitschrift „Motorrad“.
Der neue Tuareg Tankrucksack ist eines der meistverkauften Modelle der neuen Serie, Grund genug sich damit näher zu Beschäftigen.
Befestigungsmöglichkeiten
Den Tuareg Motorrad Tankrucksack gibt es in zwei Varianten. Man kann sich für die klassische Magnethalterung entscheiden, welche wir auch vom Vorgänger kennen, oder für das neue Velcro System. Velcro ist nichts anderes als ein robuster Klettverschluss, der den Tankrucksack mit einer Grundplatte verbindet. Diese Bodenplatte ist im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern mit sehr kurzen Riemen ausgestattet. Bei nichtgebrauch kann die Platte sogar eingerollt und unter der Sitzbank verstaut werden. Ob sich das mit jedem Motorrad ausgeht, ist allerdings fraglich. Macht aber nichts, immerhin bieten andere Tankrucksäcke diese Möglichkeit erst gar nicht an.
Passform des Tuareg Tankrucksack
Mit einem Volumen von 11 bis 17 Litern bietet der Tuareg Tankrucksack den selben Stauraum wie sein Vorgänger. Die Grundplatte misst nun 32×30 cm und sollte damit auf die allermeisten Tanks passen. Nur bei sehr schmalen Enduro Tanks von Hardenduros wirkt der Tuareg zu groß und deplatziert. Durch die eng anliegenden Riemen des Tuareg stört die restliche Befestigung nicht im geringsten. Die weiche Unterlage der Grundplatte schützt den Motorrad Tank hervorragend und wirkt sehr solide verarbeitet. Gerade mit der Velcro Befestigung eine gute Kombination.
Ausstattung
Tuareg Tankrucksack
Der Tuareg Tankrucksack bietet zwei Außentaschen an der Vorder- und Rückseite. In diese passt auch ein normal großes Brillenetui oder ein Reisepass. Das zum Motorrad Fahrer gerichtete Fach ist dabei von der Grundform etwas größer, das hintere dafür etwas tiefer.
Oben auf bietet ein großes Kartenfach freien Blick auf das Kartenmaterial. An der Vorderseite des Tankrucksacks befindet sich ein stabiler Tragegriff.
Ein Rundum-Verschluss vergrößert das Volumen schnell auf 17 statt 11 Liter. Eine Regenhaube ist im Lieferumfang.
Die Erweiterung auf 17 Liter ist schnell per Verschluss erledigt. Die Höhe bleibt dabei mit 30cm (vormals 17 cm) noch im vertretbaren Rahmen.
Der Tuareg Tankrucksack knüpft da an, wo sein Vorgänger aufgehört hat. Man könnte ihn als Volkswagen unter den Tankrucksäcken bezeichnen. Vor allem seitdem es ihn mit Klett-oder Magnetbefestigung gibt. Spricht kaum noch etwas gegen den Tuareg. Der Stauraum ist mehr als ausreichend und die Verarbeitung solide, wie man das von Held gewohnt ist.