Achtung! Hier handelt es sich um das alte Motorrad Navi von TomTom. Das neueste Modell finden Sie hier TomTom Rider 550 Test.
Das TomTom Rider ist momentan das einzige echte Motorradnavi von TomTom. Dennoch möchte man damit dem direkten Konkurrenten, dem Garmin Zumo 395LM, die Stirn bieten. Ob es das schaffen kann wollten wir uns im Detail ansehen und haben das Motorrad Navi getestet.
Die Eckdaten des TomTom Rider
- Display: 4,3 Zoll, mit Handschuhen bedienbar, bei Sonneneinstrahlung lesbar
- Karten: Lifetime Update, Europa – 45 Länder
- Gehäuse: Gewicht 353g, IPX7 wasserdicht, Lithium-Ionen Akku
- Navigation: Streckenberechnung nach kurviger Strecke
- Funktionen: Dateien teilen per Bluetooth
Das TomTom Rider ist ein sehr robustes Motorrad Navi. Das IPX7 (Schutz vor Wasser bei kurzweiligem Eintauchen) zertifizierte Gehäuse ist allerdings relativ schwer.
Einsatz am Motorrad
Das Menü stellt den Fahrer vor keine Herausforderungen oder Überraschungen. Alle Punkte sind wo man sie erwarten würde.
Die „kurvige Strecke“ Routenberechnung funktioniert tadellos und stellt eine angenehme Ergänzung zu den üblichen Berechnungsmöglichkeiten dar.
Die Stimmenausgabe erfolgt über Bluetooth an das Headset des Fahrers. Diese ist klar und deutlich zu verstehen. Die Häufigkeit der Ansagen ist dabei konfigurierbar.
Die Akkulaufzeit ist mit 6 Stunden relativ hoch. Wenn möglich sollte man aber das beiliegende Stromkabel verwenden und eine direkte Verbindung zum Bordnetz herstellen.
Lieferumfang

Im Lieferumfang befinden sich die TomTom RAM Halterung, welche sehr robust gefertigt ist. Ein Stromkabel und das benötigte Montagematerial ist natürlich ebenfalls enthalten. Eine Autohalterung ist nicht im Lieferumfang, kann aber separat erworben werden.
Kartenmaterial am TomTom Rider
Das Kartenmaterial ist marktüblich mit der 45 Länder Europa Variante enthalten. Dabei ist ein Lifetime Update inklusive.
Für Motorradfahrer die auch gerne im Gelände unterwegs sind, gibt es leider schlechte Nachrichten – das TomTom Rider ermöglicht nach wie vor keine Einbindung von OpenStreetMap Karten.
Das Gerät kann außerdem keine Tracks sondern nur Routen anzeigen. Für Straßenfahrer so gut wie kein Thema, für Enduristen ein K.-o.- Kriterium.
Navigation
Das Berechnen einer Route läuft tadellos ab und ist am Stand aktueller, hochwertiger Motorrad Navis. Wegpunkte können mit dem Menüpunkt „Zum nächsten Wegpunkt“ übersprungen werden, diese Funktion kann man sich auch auf ein „Schnellstartmenü“ legen.
Zur Routenplanung liegt dem TomTom Rider das Softwarepaket „Tyre“ bei, welches wir hier bereits besprochen und verglichen haben.
TomTom hat einige spezielle Sonderziele für Motorradfahrer als POI angelegt, darunter günstige Motels, Werkstätten und ähnliches.
Testsieger bei Motorrad
Im Frühjahr 2013 hat das TomTom Rider den großen Navi Vergleichstest der Zeitschrift Motorrad gewonnen.

Auch im Test von www.motorradblogger.de schneidet das TomTom Rider gut ab, übrigens eine unserer Leseempfehlungen in Sachen Motorrad Blog!
Fazit
Das TomTom Rider war lange Zeit Bestseller bei Amazon. Aus unserer Sicht nicht unverdient, allerdings hat das neue Garmin Zumo 395LM stark aufgeholt.
Man wird sehen wer in einigen Monaten die Nase vorne hat. Für Geländefahrer ist das TomTom Rider aufgrund der Einschränkungen aber nicht zu gebrauchen. Für Straßenfahrer ist es aber ein Top-Navi mit tollem Preis-/Leistungsverhältnis.
Daher eine klare Kaufempfehlung!